Die "schönste und unbekannteste Landschaft" der Sahara, Krokodile und die größten Seen der Sahara

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 •   18 Tage im Nordosten und Norden des Tschad
 •   Flug über Paris nach N'Djamena
 •   Fahrt durch die Savannen- und Sahellandschaften zwischen N'Djamena und der Ennedi-Region
 •   Das zerklüftete Sandsteinplateau des Ennedi mit seinen wunderschönen "Tassili-Landschaften"

    tiefe Canyons, riesige Felsklötze, gigantische Felsenbögen und wunderschöne Felszeichnungen
 •   Die Schlucht von Archei mit seinen Sahara-Krokodilen
 •   die gigantische Landschaft um die Seen von Ounianga Kebir und Ouinanga Serir

Wir gelangen am Sonntag mit einem Flug von Deutschland/Schweiz über Paris nach N'Djamena. Abends kommen wir in N'Djamena an. Wir übernachten in einem netten Hotel in der Stadt. Am nächsten Morgen geht es dann mit den Geländewagen in Richtung Nordosten. Wir fahren durch das Schwemmland des Tschadsees und die Landschaft wechselt zwischen vegetationsreich und wüstenartig. Die von uns durchquerten Oueds weisen verschiedene Akazienarten, aber auch Palmen und verschiedene Buscharten auf. Die Menschen die hier leben, gehören den Kanembou, Peul, Kanouri, Kereda und Daza an. Wir folgen dem Gazellenfluss (Bahr el Ghazal) weiter in Richtung Nordosten. Wir kommen an kleinen Dörfern vorbei, deren Häuser aus den für den Sahel typischen Lehmziegeln gefertigt wurden. Bald halten wir uns ostwärts und die Landschaft wird trockener. Wir folgen dem Oued Achim. Hier gibt es die Chance, noch Gazellen, Trappen oder sogar Hyänen und Schakale zu entdecken. Bald gelangen wir zum kleinen Ort Oum Chalouba, der zur Zeit des Libyen-Tschad-Krieges eine Militärbasis war. Nun halten wir uns nordwärts. Endlich taucht in weiter Ferne das Ennedi-Massiv auf. Von vielen Sahara-Kennern wird dieses Gebiet als "schönste und unbekannteste Landschaft der Sahara" bezeichnet. Je näher wir kommen, umso spektakulärer wird die Landschaft. Durch Erosion wurden aus dem unterschiedlich harten Sandstein Brücken, Bögen, Pilzfelsen und Pfeiler herausmodelliert. Die Fotografen unter uns werden kein Ende finden. Jetzt befinden wir uns in der Vollwüste, am südlichen Rand des Ennedi-Massivs. Hier leben die Zagawa, ein Hirtenvolk, das zwischen dem Sudan und dem Ost-Tschad hin und her wandert. Wir verlassen die Piste und gelangen ins Innere des Ennedi-Massivs. Auf kleinen Wanderungen erkunden wir diese fantastische Landschaft mit ihren "Burgen" und "Kathedralen" und entdecken zahlreiche versteckte Felsmalereien. Über Terkei gelangen wir endlich zum berühmten Guelta von Archei. Die Schlucht ist unbeschreiblich schön. Sie liegt inmitten von 120 Meter hoch aufragenden Felsen und bietet mit ihren Wasserbecken Platz für mehrere Kamelherden gleichzeitig. Ganz am Ende der Schlucht, das wir nach einer ca. 1-stündigen Wanderung erreichen, gibt es in einem Guelta noch Sahara-Krokodile. Es sind nur noch 7 Tiere. Sie sind etwas kleiner als Nilkrokodile und kommen in dieser Form nur noch im mauretanischen Matmata vor. Wir verlassen die Schlucht und fahren durch eine wunderschöne Gegend, die sehr an das Tassili im Südosten Algeriens erinnert. Wir halten uns nordwärts und durchfahren  trockene, sandige Gegenden. Wir gelangen nach Fada, den Hauptort des Ennedi. Da sich hier auch die Präfektur befindet, müssen diverse Formalitäten erledigt werden. Die Häuser sind aus Lehmziegel gebaut und die "Stadt" ist von Dattelpalmen gesäumt. Es gibt einen Markt und man begegnet Menschen unterschiedlichster Stämme: Bedeyat, Gaeda und Zagawa. Weiter nach Norden erwarten uns in der Mourdi-Depression wunderschöne, grosse Dünen. Wir folgen den alten Karawanenrouten, die die Salinen der Ounianga-Region nach Süden mit den tschadischen Dörfern und nach Norden mit den libyschen Oasen verbindet. Wir besuchen die Saline von Demi und schauen uns den Abbau des "rote Salzes" an. Traditionell wurde hier das Salz mit Kamelkarawanen hunderte Kilometer bis zu den libschen Oasen transportiert, um es gegen Datteln und andere Waren zu tauschen. Auch heute noch ist der Handel mit Salz die Haupteinnahmequelle des Ortes. Vielleicht haben wir das Glück, eine dieser Karawanen zu sehen, die hauptsächlich von den Tubu Ounias durchgeführt werden. Wir halten uns nun westlich, passieren das kleine Dorf Teguedei, das nur während der Dattelernte bewohnt ist und gelangen zum ersten See von Ounianga Serir. Die Landschaft ist einfach unbeschreiblich. Seen, umgeben von grünen Palmen und mehrfarbigen Sandsteins, inmitten eines Sandmeeres. Dünen reichen bis zum Wasser heran. Diese Seen haben eine Nord- Süd-Ausrichtung, die durch den Passatwind gebildet wurde. Die Seen sind der Rest eines viel größeren Sees, der das Tschadbecken von rund 10.000 bis 1.500 v. Chr. füllte. Es gibt derzeit fünfzehn Seen in diesem Gebiet mit einer Gesamtfläche von ca. 20 km². Das macht sie zu den größten fossilen Grundwasserseen der Sahara. Der Salzgehalt ist allerdings ungeheuer hoch, sodass Fische und andere höher entwickelte Wasserfauna hier nicht mehr existieren können. Wir verbringen den ganzen Tag am Ufer der Seen, machen kleine Wanderungen und vielleicht nehmen wir auch ein Bad. In Ounianga Kebir, dem letzten Kontrollposten und schön gelegen unterhalb einer Steilwand, schlendern wir noch über den Markt, der von libyschen Gütern beeinflusst ist. Von hier aus halten wir uns nun südwärts, kommen durch wunderschöne, einsame Gegenden, queren sandige Oueds und erreichen die Dünen des Erg du Djourab. Nun geht es weiter in Richtung Südwesten über sandige Ebenen und bis Kouba Oulanga und von dort den bekannten Weg entlang des Bahr El Ghazal, vorbei an kleinen Ortschaften bis nach N'Djamena. Wenn es die Zeit erlaubt, könne wir hier noch einen Stadtbummel machen und das ein oder andere Souvenir erstehen. Am Abend startet dann der Flieger über Paris nach Deutschland.

 

Dies ist eine spektakuläre, wunderschöne, aber auch schwierige Expedition in den Nordosten und Norden des Tschad. Sahellandschaften wechseln mit bizarren Wüstenlandschaften, eindrucksvolle Sandsteinformationen mit Tafelbergen, Schluchten und Felsenbögen wechseln mit akazienbestandenen Oueds, einsame Dünengebiete mit quirligen Märkten, trockene Ebenen mit riesigen Grundwasserseen. Dazu die ungeheuer grosse ethnische und kulturelle Vielfalt. Es ist somit eine Reise der Gegensätze, in die Ursprünglichkeit der Wüste und zur "schönsten und unbekanntesten Landschaft der Sahara".

Leistungen:
Organisation der Flüge (Flüge von einem deutschen Flughafen über Paris nach N'Djamena und zurück), Hilfe bei der Beantragung der Visa, alle Transfers und Überlandfahrten, Hotelübernachtung, Fahrer, Koch, Wüsten-Vollpension, Satellitentelefon, Autorisation und regionale Gebühren, französischsprachiger Guide vor Ort und deutschsprachige Reiseleitung. 

Reisedauer:  18 Tage

Teilnehmer:  6 – 12 Personen

Termin:       
auf Anfrage   

                 

Preis:           

                   

Internationaler Flug (ca. 800 €), Visagebühren (100 €), Visabeschaffung durch einen Visadienst (ca. 40 €), Versich-erungen, Trinkgelder für den Guide und die Begleitmannschaft (ca. 120 €), Restaurantbesuche in N'Djamena und Ausgaben persönlicher Art sind nicht im Reisepreis enthalten.  Einzelzimmer (80 ) und die Miete eines Zeltes (50 ) gehen ebenfalls extra. 

 

Anforderungen:
Da dies eine Reise in touristisch völlig unerschlossene Regionen ist, hat die Reise Expeditionscharakter. Toleranz, Kameradschaft, Abenteuerlust und Komfortverzicht plus einer stabilen Gesundheit sind unbedingt gefordert. Es kann lange Tagesetappen geben, bis zu 7 Stunden (bei den Autoetappen) bei Tagestemperaturen von ca. 20-35° C. Da die Infrastruktur insgesamt rudimentär ausgeprägt ist, sollten Sie eine gewisse körperliche Fitness und Flexibilität mitbringen. Auch Toleranz und Interesse für fremde Kulturen sollte vorhanden sein.

 

Dieses Angebot ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nur in beschränktem Umfang oder – je nach Grad der persönlichen Einschränkung – nicht geeignet. Bitte sprechen Sie uns gegebenenfalls zu individuellen Informationen an.

 

Hinweis: Programmänderungen bleiben vorbehalten!

 

Impfungen:

Vorgeschrieben ist eine Gelbfieberimpfung. Empfohlen wird die Impfung gegen Hepatitis A+B und Malaria-prophylaxe.
Reiseanmeldung
Reiseanmeldeformular
sahara-trekking_reiseanmeldung.pdf
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